Ein aktuelles Phänomen ist, dass viele Eltern ihre Kinder auf dem Lande zurück- und sich selbst überlassen, weil sie versuchen, irgendwo in Kambodscha Geld mit Hilfsarbeiten zu verdienen. Diese Kinder haben gar nichts. Sie gehen stundenlang zu Fuss an die fast ausgetrockneten Seen, um dort zu fischen. Es gibt aber fast keine Fische mehr und nach einem ganzen Tag bleibt meistens nur eine Hand voll kleiner Fische zum Kochen übrig. Ganze Gruppen von Kindern gehen in den Dschungel um etwas Essbares wir Ameiseneier, Eidechsen, Insekten oder wilde Früchte und Blätter zu suchen. Weil es so viele Kinder sind, wird es aber immer schwieriger, etwas Essbares zu finden. Wir konzentrieren uns daher neben der Versorgung der Familien besonders auf diese Kinder im Alter von 2 bis 9 Jahren, bei denen die Schäden durch Unterernährung das ganze Leben spürbar bleiben.